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2017/10/05

Wasser marsch!

Es war nicht einfach, bei meinen Deckrundgängen ordentliche Bilder zu machen. Der Wind war so stark, dass es die Kamera ständig hin- und hergerissen hat. Einen Vorteil hat aber auch eine steife Brise: Es traut sich kaum einer auf die oberen Decks. Mal kurz die Nase in den Wind halten, und dann schnell wieder in den Windschatten oder ins gemütliche Innere. Werden Deckbereiche wegen "High Winds" abgesperrt, wird dies per Bordfernsehen mitgeteilt. Die Ausgänge sind dann mit roten Absperrbändern versehen. Wer diese ignoriert, tut sich schwer damit, sich auf den Beinen zu halten... Und auf "Man over board" hat nun wirklich keiner Lust.

Ob das Hundedeck auch davon betroffen ist? Ich habe es nicht herausbekommen. Mitreisende Hunde haben jedenfalls ihren eigenen Bereich fürs Gassigehen. Damit sich sowohl englische wie auch amerikanische Hunde standesgemäß erleichtern können, hat Cunard Vorsorge getroffen: Ein roter Hydrant und ein schwarzer Laternenpfahl lassen Frauchens oder Herrchens Liebling die Wahl. Ist es dem Hund schnurz, nimmt er einfach den Rinnstein.



Wo wir schon beim Wasser sind: Anschlüsse gibt es an Bord reichlich. Wo der passende Schlauch zu finden ist, verrät die Wasserschlange, wie ich das Symbol auf dem Kasten genannt habe.


Große und kleine Wasserschlange




Deckspaziergang

Acht Tage sind wir schon unterwegs, und bald heißt es Abschied nehmen von der QM2. Zeit für einen letzten ausgiebigen Deckausflug und nochmals das wunderschöne Schiff genießen! Die Ästhetik lässt Raum zum Atmen, und am liebsten mag ich es ganz früh morgens oder am Abend.










Fotos: Brigitte Kehl


2017/10/03

Knitting Club

Needlework & Knitting heißt ein Nachmittagstreffen, welches in der Carinthia Lounge stattfindet. Heißt: Die Damen treffen sich zum Stricken und Sticken. Das Strickzeug ist als Accessiore an Bord ebenso wenig wegzudenken wie das Buch. Und: Stricken verbindet. Kaum habe ich mein Strickzeug ausgepackt, werde ich angesprochen, was das denn werden wird. Und dass betreffende Lady ihre Wolle ebenso dabei, aber gerade leider nicht greifbar hat. Oder sie strickt zufällig auch schon beim Warten auf das nächste Event, bei Drinks oder Kaffee. Und schon ist man im schönsten Gespräch über Muster, Wolleläden in New York (darauf werde ich anderer Stelle noch eingehen) und Gott und die Welt.

Das Treffen habe ich nur einmal besucht. Social Host Tommy - einer der zwei Unterhaltungsdirektoren und Hipster par excellence - war dazu verdammt, die Betreuung der Ladies zu übernehmen. Natürlich nicht ohne Wolle und Nadeln in der Hand. Mit gequältem Gesichtsausdruck mühte er sich ab, ein paar Maschen auf die Nadel zu bekommen. Tatkräftige Unterstützung seitens der Damen war ihm zwar vergönnt, so wirklich glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Da sind Headset, Klemmbrett und Handy wohl schon eher sein Metier. Comedian Mike Doyle hat ihn prächtig parodiert - wie er fliegenden Schrittes durch die Flure eilt, Kamerateams und Fashionshows betreut und geschäftig gestikuliert. Wie es sich für einen Medienmenschen eben gehört ;-)

Mein Projekt, das mit auf die Reise durfte, ist "Alexandras Airplane Scarf". Nix Kompliziertes, perfekt, um sich nebenher zu unterhalten. Zu Hause ist er zwischenzeitlich auch etwas gewachsen.


2017/10/02

Lost in Translation

Zwei große Themenbälle werden an Bord der Queen Mary II gegeben: Im Fall meiner Reise ein Black & White Ball und das Thema Roaring Twenties. Letzteren Ball habe ich schnell wieder verlassen, es war mir doch etwas zu gediegen. Dafür war es im Golden Lion Pub um so lustiger. Karaoke-Abend war angesagt, und einige Gäste haben wirklich hörenswerte Songs präsentiert. "Arnold" war ganz oft an der Reihe: Ein mindestens Mittsiebziger gab einen Querschnitt des Rat Pack Repertoires zum Besten. Kein Mensch im Pub, der bei "New York, New York" von Frank Sinatra nicht lauthals mitgesungen hätte.

Mein Cocktail des Abends: Lost in Translation. Der ist wiederum nicht nach dem Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson benannt (wie ich vermutet hatte). Anscheinend hat er seinen Ursprung in Anlehnung an die TV-Serie "Boardwalk Empire", die in den 20er Jahren während der Prohibition spielt. Was wiederum zum Thema des Balls passt, den ich geschwänzt habe.

Foto: Brigitte Kehl
 Meine Quelle, der "Telegraph" sagt dazu:

"A few of these, and you’ll be doing the Charleston all night."

Den Black & White Ball fand ich viel schöner. Tolle Stimmung, gute Musik und ein Tango, während dem ich meinem Tänzer ziemlich auf die Zehen getreten bin. Für alle Tanzgelegenheiten - und die gibt es an Bord jeden Tag und zu fast jeder Uhrzeit - gibt es sogenannte Gentlemen Hosts, die sich um Damen ohne Tanzpartner kümmern. Auch eine Dame ist dabei, damit sich tanzbegeisterte, allein reisende Herren, nicht einsam fühlen. Die unterschiedlichsten Gründe bewegen die Menschen dazu, ohne Begleitung zu reisen. Die einen haben Flugangst, der Partner hat aber keine Lust auf eine Seereise, andere genießen ihre Unabhängigkeit, wieder andere hängen an einen Businesstrip eine Ferienwoche dran oder beenden eine Europa-Tour durch die Überfahrt nach New York. Manche ältere Mitreisende haben aber auch einfach ihren Partner verloren und fühlen sich in der vielfältigen Gesellschaft an Bord wohl.

Die Cunard Singers and Dancers sind immer für eine Show gut - so auch zu Beginn des Balls im Queens Room, der festlich herausgeputzt wurde. Mein Drink des Abends: ein Negroni. Den wollte ich schon immer mal probieren.

Foto: Cunard Lines, Bearbeitung: Brigitte Kehl


Foto: Brigitte Kehl


Mein Outfit des Abends





2017/09/30

Smoke On The Water

Das Golden Lion Pub ist ist die perfekte Kulisse für den Aperitif am Nachmittag. Mit einem Gin Basil Smash klingen die Songs von Sologitarrist Paul Garthwaite nochmal so schön. Der kleine Exkurs in diverse Gitarrentechniken mittels Santana-Songs, Jimmy Hendrix Hymnen und dem Gitarrenriff aus dem Deep Purple Klassiker "Smoke On The Water" hat riesig Spaß gemacht.

Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/29

Lady In Red

Die Queen kann auch in Rot.

Grand Lobby und Gründer Samuel Cunard (1787 - 1865)  Fotos und Collage: Brigitte Kehl











Staff, Foto: Cunard Lines



Captain's Cocktail Party

Egal, wie um uns herum das Wetter ist - die Events an Bord sind nicht davon betroffen. Auch wenn es schwankt: Die Cocktails schmecken trotzdem. Die gab es nämlich bei der Captain's Cocktail Party - ein Empfang, der (zumindest für die Gäste des Britannia Restaurats) anstelle eines Captain's Dinner durchgeführt wird. Der Captain stellt seine Crew vor, und alle werden laut beklatscht. Etwas skurril dabei: Bei jedem größeren Event stehen die Menschen lange vor Beginn Schlange. Da der Platz vor dem Queens Room begrenzt ist, kann da schon einmal ein kleines Durcheinander entstehen. Die längste "Queue" ist in diesem Fall jene, die für eine Foto mit dem Captain ansteht (was ich mir aber gespart habe). Jedenfalls konnte ich zu diesem formellen Anlass mein neues Cocktailkleid ausführen, und ich habe mich sehr wohl gefühlt darin.



Das Schiff ist modisch für alle Anlässe gewappnet: Die elegante Ausstattung passt sich jedem Event perfekt an.






Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/28

Shades Of Grey



Am Tag darauf (2. September) sieht die Welt schon anders aus. Nass und suppig hängt der Himmel am Morgen über uns. Dies ist der perfekte Moment, um der eleganten und prächtigen Bordbibliothek (verbunden mit einer kleinen aber feinen Buchhandlung) einen Besuch abzustatten. Viele gemütliche Leseplätze laden zum Schmökern ein; und natürlich wird in der Bibliothek auch die Korrespondenz erledigt. Einen Großteil der Reisenden trifft man an Bord mit Buch oder Reader in der Hand an. Egal ob beim Kaffee, in den Lounges, am Pool, beim Warten auf die nächste Show oder den nächsten Vortrag, beim Anstehen am Fahrstuhl - ohne Gedrucktes geht nichts.




 Der Nachmittag entschädigt mit einer Wasseroberfläche, die an flüssiges Silber erinnert.

 

Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/26

Alle an Bord

Kein Ablegen ohne Party: Bei Traumwetter, cooler Live-Musik und einem Sail Away Cocktail in der Hand verlassen wir am Nachmittag des 1. September Southampton, en route to New York. Die Stimmung ist bestens, die See himmelblau!





Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/19

Runway

Der Queens Room auf der QM2 ist ein Multitalent. Vom Afternoon (Tanz-)Tea über den Captains Cocktail, Bälle und Tanzkurse bis hin zu Fashion Shows zeigt er sich jedes Mal in einem neuen Licht. Meine Bewunderung gilt dem Personal, das es schafft, den Saal innerhalb kürzester Zeit vom Runway zum Tearoom und im Anschluss wieder zum Ballsaal zu verwandeln. Apropos Runway: Ich will noch ein paar Aufnahmen von der Show der Parsons School of Design zeigen. Die Absolventen haben mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet und Spannendes geleistet!








 
 ... und last but not least:

Fotos und Bearbeitung: Brigitte Kehl

2017/09/17

Erster Seetag

Der erste richtige Seetag hat uns trübes Wetter beschert. Es ist interessant zu sehen, wie schnell sich die Wettersituation auf dem Atlantik ändert. Jeden Tag ergibt sich ein neues Bild. Für mich war es ja einer der Gründe, diese Reise zu machen - zu erleben, wie es sich Wetter und Seegang ändern.

 


Während es draußen eher ungemütlich ist, lässt sich drinnen gut sein.: Bettina Tietjen im launigen Gespräch mit Guido Maria Kretschmer, nachmittags eine Lesung aus seinem neuesten Buch, abends eine tolle Show - Walk Like A Man, ein Tribut an Frankie Valli und die Four Seasons.

Wer's mag geht zum Line Dance Unterricht, zum Sport, ins Planetarium, besucht einen Malkurs oder tanzt auf der Partynacht.

Immer eine gute Idee ist natürlich ein Besuch im verführerischsten Ort auf dem Schiff - Sir Samuel's Schokoladencafé.




Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/15

Stateroom 11106

So lange es noch einigermaßen aufgeräumt ist, will ich Euch zeigen, wie meine Kabine (Stateroom) auf Deck 11 der Queen Mary 2 ausgestattet war. Na ja, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Es ist genug Platz zum Wohnen und für die Kleider, ein schönes Badezimmer, ein wunderbarer Balkon und Blick auf die See vom Bett aus. Was will man mehr? Der Champagner stand bereits parat, und gleich nach dem Sicherheitstraining (wie legt man eine Schwimmweste an, wie verhält man sich im Notfall...) und noch vor dem Ablegen habe ich mir ein Gläschen gegönnt. Kann eine Reise besser beginnen?



Fotos: Brigitte Kehl

Lightshow

Nicht nur die Menschen, auch die Queen hat sich für das Ablegen in Hamburg in Schale geworfen. Das Kribbeln kann ich immer noch spüren; ein unbeschreibliches Gefühl!




Fotos: Brigitte Kehl