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2020/04/28

North Sea: PANTONE COLOR of the Day


Nordsee  © Brigitte Kehl

Color of the Day © Pantone Institut


Ach ja, lang ist's her.... Ein Nordsee-Seetag auf der Queen Mary 2 mit Ziel New York. "Rough Sea", viel Wind und flaschengrünes Wasser.

2018/12/30

Vorsatz fürs neue Jahr...

... meinen Blog nicht einschlafen zu lassen!

Im vergangenen Jahr 2018 habe ich mich (bisher ziemlich erfolgreich) voll auf mein Fernstudium zur Marketingfachwirtin konzentriert. Zwischenzeitlich habe ich eine gewisse Routine entwickelt, die mir hoffentlich etwas mehr Zeit und Muse lässt, mit Bild und Text in meinem Blog zu arbeiten. Und: Ich habe zwei Bildbände über meine Transatlantiküberquerung  und den New York Aufenthalt in 2018 fertiggestellt. Ein echtes Lebenswerk, wenn man mal die Zeit betrachtet, die Bildauswahl und Layout in Anspruch genommen haben. Hier eine kleine Kostprobe:



















Mitte 2019 beginnt dann die Prüfungsphase - trotzdem habe ich mir vorgenommen, mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu posten. Schimpft mich, wenn ich es nicht tue!

Bis dahin aller Welt ein friedliche(re)s 2019 und einen gesunden Rutsch hinein ins Abenteuer Leben im neuen Jahr.

Ahoi!




alle Fotos: Brigitte Kehl

2017/10/15

Von Bord

Na, dann mache ich mich mal von Bord. Die Ausschiffzeit verschiebt sich nach hinten - warum, sehe ich, als ich beim Zoll und der Einreise in die USA ankomme. Es ist alles gut organisiert, die Schlangen werden aber trotzdem nicht kürzer. Das macht meine Nervosität nicht gerade geringer: Sind meine Papiere in Ordnung und komplett? Beim Ausfüllen der Formulare habe ich zwar größte Sorgfalt walten lassen, da ich noch nie in die USA eingereist bin, bin ich mir trotzdem nicht ganz sicher.

Endlich an der Reihe, geht es dann relativ schnell: Pass wird kritisch geprüft, Fingerabdrücke und Gesichtsscan werden abgenommen. Allein die Antwort auf die Frage, ob ich in den USA alleine reise, bringt den Officer etwas durcheinander (Einreise alleine, in NYC mit Ehemann unterwegs, der aber nicht geschäftlich, sondern auch privat dort und separat per Flieger angereist ist...).

Der Mann musste am Pier letztendlich auch gehörig lange auf mich warten. Die Begrüßungsblume hatte bereits leichte Schlagseite, aber allein die Geste zählt! Dafür hatte er Zeit, ein schönes Foto von der Queen zu schießen:

Foto: Michael Kehl

Um meine Aufregung etwas zu kompensieren, haben wir beschlossen, uns per pedes und subway von der Anlegestelle in Brooklyn zum Hotel nach Midtown Manhattan auf den Weg zu machen. Für mich ein erstes tolles Abenteuer mit einem Spaziergang durch das Stadtviertel Red Hook, das alleine schon eine Fotosession gelohnt hätte, zur nächsten Subway Station.

Der Blick aus dem Hotelzimmer hat mich dann endgültig fast überschnappen lassen: Das Empire State Building direkt vor meiner Nase. Welche Verwandlung es durchmacht zu unterschiedlichen Tageszeiten!




 Fotos: Brigitte Kehl




2017/10/14

Kleines Flaggenalphabet

Die Suiten sind bereits verlassen, die letzten Gäste warten aufs Auschecken, die letzten benutzten Gläser auf den Spüldienst...,





... die Stars and Stripes sind gehisst. Zeit für ein kleines Flaggenalphabet, solange wir noch an Bord sind.



2017/10/12

Skyline


Wie gut, dass ich erst um 10:00 Uhr zum Ausschiffen muss. So bleibt noch genügend Zeit für ein gemütliches Frühtück und ein letzte Runde an Deck.  Einen viel besseren Blick auf die Skyline von Manhattan und die Freiheitsstatue werde ich wohl kaum mehr bekommen.






Fotos: Brigitte Kehl

2017/10/10

Citylights

Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir, in der ich gefühlt alle fünf Minuten auf den Balkon gestürzt bin. Ich hatte die Schiffs-Livecam eingeschaltet, um das Einlaufen in New York nicht zu verpassen. Immer wieder habe ich mir eingebildet, die ersten Lichter zu sehen - stets war es aber nur ein Funkeln auf den schwarzen Wellen. Dabei war klar: Anlegen werden wir um 6:30 Uhr - man kann sich also ungefähr ausrechnen, wann frühestens Land in Sicht sein würde.


Die ersten Lichter nahe der Sandy Hook Lotsenstation

Gegen 4:00 Uhr waren bereits alle Mann an Deck - im Bademantel oder bereits komplett für das große Ereignis hergerichtet. An der Sandy Hook Lotsenstation haben wir unseren Hafenlotsen aufgenommen, der bei der Navigation durch den Ambrose Kanal assistiert und uns unter der Verrazano Brücke hindurchlotst. Die Distanz zwischen der Brücke und unserem Schornstein beträgt gerade mal 4 Meter. Angefühlt hat es sich, als ginge es um wenige Zentimenter - zum Greifen nah zog der Brückenboden über uns hinweg. (Der Schornstein wurde so konstruiert, dass er genau unter dieser Brücke durchpasst.)


Alle Mann an Bord


Verrazano Narrows Bridge


Fast geschafft!




2017/10/08

Bridget allein an Bord


Noch nie hatte ich die Zeit, mich so intensiv auf eine Reise vorzubereiten, wie auf diese Transatlantiküberquerung. Nachdem ich 40 Jahre ununterbrochen im Berufsleben stand, hat sich meine Jobsituation geändert. Ich habe diese Pause genutzt, um meinen Traum zu zelebrieren und diesen Blog zu schreiben. Da fragt sich mancher: Was gibt es da vorzubereiten? Nix als Wasser, Essen und Trinken. Darauf könnte man realistisch gesehen die ganze Unternehmung herunterbrechen. Für mich war es aber mehr. Folgende Fragen habe ich mir gestellt:

  • Wie wird es sich anfühlen, zehn Tage auf dem weiten Ozean unterwegs und den Elementen ausgesetzt zu sein, davon sieben Tage ohne Land in Sicht?
Ich hätte noch weitere Tage den Wellenbewegungen und den sich ständig verändernden Wolkenstimmungen zusehen können, ohne dass mir langweilig wird. Eine unglaubliche Energie geht von diesem großen Ozean aus - jede Minute ist sie spürbar. Besonders dann, wenn der Wind kräftiger und der Seegang unruhiger ist. Es schwankt nicht nur, es rumpelt auch, zu vergleichen wohl am ehesten mit einem Flugzeug im Jetstream. Seekrank bin ich nicht geworden, allein ein gespanntes Kribbeln hat sich eingestellt.

 



  • Wie wird es sein, ohne Begleitung auf einem Luxusliner unterwegs zu sein?
Ich habe die Unabhängigkeit sehr genossen. Wer aber als Alleinreisender aktiv Gesellschaft sucht, dem wird es leicht gemacht: "Sailing Solos Welcome" heißen die Treffen, die vom Social Host und den Dance Hosts veranstaltet werden. Ich selbst habe irgendwie nie die Zeit gefunden, dies einmal auszutesten. Für das abendliche Diner wurde ich automatisch auf einen runden Sechsertisch gebucht, so dass ich es mir jeden Abend in angenehmer Gesellschaft schmecken lassen konnte.


  • Welche Menschen werde ich treffen?
Ich hatte an jedem Tag sehr nette Begegnungen an Bord. Wenn man mag, kann man bei jeder Gelegenheit mit den Menschen ins Gespräch kommen. Von Vorteil sind dabei natürlich englische Sprachkenntnisse. So eröffnen sich einem die unterschiedlichsten Beweggründe für die Seereise, ganze Lebensgeschichten, netter Smalltalk und neue Freundschaften.

Sofia und Bernd habe ich gleich in den ersten Stunden an Bord getroffen. Wir hatten unseren Spaß bei den Sicherheitsübungen im Kampf mit den Schwimmwesten. Unsere Wege haben uns dann immer wieder zufällig gekreuzt, als hätte das Schicksal uns bestimmt, dass wir in Verbindung bleiben. Mit Sofia habe ich (nicht nur beim Thema Stricken) eine verwandte Seele gefunden. Ich danke den beiden für die schönen, interessanten und auch lustigen Stunden an Bord!

Sofia und Bernd

  •  Ganz banal: Was packe ich ein, damit ich mich an Bord wohlfühle?
Die Investition in den Special Service bei Breuninger hat sich für mich absolut gelohnt. Ein Cocktailkleid und meine zwei langen Hosenkleider (neudeutsch: Jumpsuits) waren für die formellen Abende perfekt. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und alles war den Anlässen angemessen, ohne übertrieben zu sein. Ich freue mich schon darauf, die Teile bei einem der nächsten Opernbesuche in Stuttgart auszuführen! Fazit: Ein paar wenige Basics, die sich untereinander gut kombinieren lassen, sorgen jeden Tag für Abwechslung - tagsüber und am Abend.

  • Wird die Wirklichkeit meinen Vorstellungen gerecht, oder ist alles ganz anders? 
Meine Erwartungen wurden sogar übererfüllt. Ich hatte nicht im Traum gedacht, dass mir die Überfahrt so viel Vergnügen bereitet. Wichtig war mir allein das Erlebnis der Seetage. Ich werde wohl nie der Kreuzfahrttyp werden, der von Stadt zu Stadt oder von Strand zu Strand cruist. Eines kann ich mir aber auf jeden Fall vorstellen: Die Transatlantikpassage in umgekehrter Richtung zu unternehmen. Dann von New York über Neuengland und Kanada nach Hamburg. Und eine Tour auf der Hurtigrute entlang der norwegischen Fjorde. Auf meinem Fenstersims steht bereits ein goldenes Sparschwein....

  • Und: Wie wird es in New York sein? 
Das ist ein neues Kapitel, das ich bald an dieser Stelle aufschlagen werde.

2017/10/07

Sitz-Gelegenheiten

gibt es auf der QM2 genügend. Auch wenn es den Anschein erweckt, das Schiff wäre ausgestorben: Die Queen ist voll belegt. Für meine Aufnahmen habe ich mir die Momente ausgesucht, an denen die Lounges in der Regel nicht so gut besucht sind. Obwohl, ein Champagner am Morgen...? Besonders gut haben mir an der Champagner-Bar die großformatigen Scharz-Weiß-Fotografien mit prominenten (Film-)Paaren gefallen.


Und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen Champagner-Cocktail zu testen:

Das Bild habe ich auf dem wunderbaren Blog https://shewearsmanyhats.com/ gefunden, wo es zum Teilen bereit stand. Das Rezept hat Grand Marnier spendiert. Dieser Likör wurde bereits auf der Titanic getrunken. Man hat Flaschen davon in ihrem Wrack entdeckt.


Bequem sitzen und entspannen lässt sich auch im Theater und auf einem der Durchgangsflure. Jede Ecke ist genutzt. Von hier aus lässt sich sehr schön die See beobachten.


Der Chart Room ist mein Treffpunkt am Ausschiffungsmorgen. Da macht sich eine wehmütige Stimmung breit. Deck 11 sitzt hier versammelt auf gepackten Koffern und wartet auf den Aufruf, sich von Bord zu begeben.


Nachmittags und am Abend sind der Chart Room und der Commodore Club gut besucht. Die Barkeeper geben ihr Bestes!





2017/10/06

Baked Alaska

Der letzte formelle Abend im Britannia Restaurant wird gekrönt von der Parade der Köche. Sie haben es verdient, beklatscht zu werden - die Speisen waren köstlich. Angefangen beim knusprigen Brot bis hin zum Dessert hat sich die Küche wirklich etwas einfallen lassen. Man bedenke: Um die 2.600 Gäste wollen auf hohem Niveau bekocht werden, verteilt auf zwei Schichten. Meiner Meinung nach eine logistische Meisterleistung. Traditionell steht an diesem Abend auch "Baked Alaska" auf der Speisekarte. Der Name des Desserts ist gebackene Geschichte: Diese spezielle Eisbombe wurde angeblich erfunden, als 1867 die USA den Russen Alaska abkauften. Beim Festbankett im berühmtesten New Yorker Restaurant "Delmonico's" wurde den hungrigen Gästen diese Süßspeise serviert. Und hätte ich beim Vortrag von Ivo Mechtel über die berühmten Oceanliner nicht aufgepasst, wäre mir das glatt entgangen!

 Fotos und Collage: Brigitte Kehl

Kurvenstar

... mit wenigen Ecken und Kanten.



 

Ein Flügel der Brücke

  
 

 Fotos: Brigitte Kehl