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2019/11/25

Hermès at Work

Ein Erlebnis, das noch immer nachhallt, war kürzlich ein Rendezvous mit den Handwerkern von Hermès in der Staatsgalerie Stuttgart. Als großer Bewunderin von Handwerkskunst jeglicher Art mit einem Tick für Tücher und Schals seit meiner frühen Jugend ein echtes Highlight. Die Arbeit des Seidendruckers erfordert höchste Präzision und Geduld. Das Carré, dessen Entstehen ich verfolgen durfte, benötigte 13 mit Gaze bespannte Siebdruckrahmen. Das heißt vereinfacht: Jeder Rahmen enthält einen Teil des Musters und wird mit einer separaten Farbe eingestrichen, die dann über den Rahmen mit einem Rakel auf die Seide aufgebracht wird. Es gibt auch Tücher, die aufgrund ihrer feinen farblichen Abstufung der Motive - z. B. Gesichter - mit 48 Farben gedruckt werden. Vom Entwurf bis zum fertigen Tuch dauert es zwei Jahre - das hätte ich nicht vermutet. Fazit der Vorstellung für mich: Der Traum vom eigenen 90 x 90 Hermès-Carré hat neues Feuer bekommen!







Bei der Arbeit zuschauen konnte ich auch der Seidengraveurin, die quasi die Druckvorlagen herstellt, der Rolliererin, die den Carrés mit dem fein eingerollten Rand den letzten Schliff gibt, dem Uhrmacher, er Krawattennäherin, dem Handschuhmacher und der Porzellanmalerin. Täschner und Sattler waren gerade nicht "at work".








2018/12/30

Vorsatz fürs neue Jahr...

... meinen Blog nicht einschlafen zu lassen!

Im vergangenen Jahr 2018 habe ich mich (bisher ziemlich erfolgreich) voll auf mein Fernstudium zur Marketingfachwirtin konzentriert. Zwischenzeitlich habe ich eine gewisse Routine entwickelt, die mir hoffentlich etwas mehr Zeit und Muse lässt, mit Bild und Text in meinem Blog zu arbeiten. Und: Ich habe zwei Bildbände über meine Transatlantiküberquerung  und den New York Aufenthalt in 2018 fertiggestellt. Ein echtes Lebenswerk, wenn man mal die Zeit betrachtet, die Bildauswahl und Layout in Anspruch genommen haben. Hier eine kleine Kostprobe:



















Mitte 2019 beginnt dann die Prüfungsphase - trotzdem habe ich mir vorgenommen, mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu posten. Schimpft mich, wenn ich es nicht tue!

Bis dahin aller Welt ein friedliche(re)s 2019 und einen gesunden Rutsch hinein ins Abenteuer Leben im neuen Jahr.

Ahoi!




alle Fotos: Brigitte Kehl

2017/10/03

Knitting Club

Needlework & Knitting heißt ein Nachmittagstreffen, welches in der Carinthia Lounge stattfindet. Heißt: Die Damen treffen sich zum Stricken und Sticken. Das Strickzeug ist als Accessiore an Bord ebenso wenig wegzudenken wie das Buch. Und: Stricken verbindet. Kaum habe ich mein Strickzeug ausgepackt, werde ich angesprochen, was das denn werden wird. Und dass betreffende Lady ihre Wolle ebenso dabei, aber gerade leider nicht greifbar hat. Oder sie strickt zufällig auch schon beim Warten auf das nächste Event, bei Drinks oder Kaffee. Und schon ist man im schönsten Gespräch über Muster, Wolleläden in New York (darauf werde ich anderer Stelle noch eingehen) und Gott und die Welt.

Das Treffen habe ich nur einmal besucht. Social Host Tommy - einer der zwei Unterhaltungsdirektoren und Hipster par excellence - war dazu verdammt, die Betreuung der Ladies zu übernehmen. Natürlich nicht ohne Wolle und Nadeln in der Hand. Mit gequältem Gesichtsausdruck mühte er sich ab, ein paar Maschen auf die Nadel zu bekommen. Tatkräftige Unterstützung seitens der Damen war ihm zwar vergönnt, so wirklich glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Da sind Headset, Klemmbrett und Handy wohl schon eher sein Metier. Comedian Mike Doyle hat ihn prächtig parodiert - wie er fliegenden Schrittes durch die Flure eilt, Kamerateams und Fashionshows betreut und geschäftig gestikuliert. Wie es sich für einen Medienmenschen eben gehört ;-)

Mein Projekt, das mit auf die Reise durfte, ist "Alexandras Airplane Scarf". Nix Kompliziertes, perfekt, um sich nebenher zu unterhalten. Zu Hause ist er zwischenzeitlich auch etwas gewachsen.


2017/10/02

Lost in Translation

Zwei große Themenbälle werden an Bord der Queen Mary II gegeben: Im Fall meiner Reise ein Black & White Ball und das Thema Roaring Twenties. Letzteren Ball habe ich schnell wieder verlassen, es war mir doch etwas zu gediegen. Dafür war es im Golden Lion Pub um so lustiger. Karaoke-Abend war angesagt, und einige Gäste haben wirklich hörenswerte Songs präsentiert. "Arnold" war ganz oft an der Reihe: Ein mindestens Mittsiebziger gab einen Querschnitt des Rat Pack Repertoires zum Besten. Kein Mensch im Pub, der bei "New York, New York" von Frank Sinatra nicht lauthals mitgesungen hätte.

Mein Cocktail des Abends: Lost in Translation. Der ist wiederum nicht nach dem Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson benannt (wie ich vermutet hatte). Anscheinend hat er seinen Ursprung in Anlehnung an die TV-Serie "Boardwalk Empire", die in den 20er Jahren während der Prohibition spielt. Was wiederum zum Thema des Balls passt, den ich geschwänzt habe.

Foto: Brigitte Kehl
 Meine Quelle, der "Telegraph" sagt dazu:

"A few of these, and you’ll be doing the Charleston all night."

Den Black & White Ball fand ich viel schöner. Tolle Stimmung, gute Musik und ein Tango, während dem ich meinem Tänzer ziemlich auf die Zehen getreten bin. Für alle Tanzgelegenheiten - und die gibt es an Bord jeden Tag und zu fast jeder Uhrzeit - gibt es sogenannte Gentlemen Hosts, die sich um Damen ohne Tanzpartner kümmern. Auch eine Dame ist dabei, damit sich tanzbegeisterte, allein reisende Herren, nicht einsam fühlen. Die unterschiedlichsten Gründe bewegen die Menschen dazu, ohne Begleitung zu reisen. Die einen haben Flugangst, der Partner hat aber keine Lust auf eine Seereise, andere genießen ihre Unabhängigkeit, wieder andere hängen an einen Businesstrip eine Ferienwoche dran oder beenden eine Europa-Tour durch die Überfahrt nach New York. Manche ältere Mitreisende haben aber auch einfach ihren Partner verloren und fühlen sich in der vielfältigen Gesellschaft an Bord wohl.

Die Cunard Singers and Dancers sind immer für eine Show gut - so auch zu Beginn des Balls im Queens Room, der festlich herausgeputzt wurde. Mein Drink des Abends: ein Negroni. Den wollte ich schon immer mal probieren.

Foto: Cunard Lines, Bearbeitung: Brigitte Kehl


Foto: Brigitte Kehl


Mein Outfit des Abends





2017/09/19

Runway

Der Queens Room auf der QM2 ist ein Multitalent. Vom Afternoon (Tanz-)Tea über den Captains Cocktail, Bälle und Tanzkurse bis hin zu Fashion Shows zeigt er sich jedes Mal in einem neuen Licht. Meine Bewunderung gilt dem Personal, das es schafft, den Saal innerhalb kürzester Zeit vom Runway zum Tearoom und im Anschluss wieder zum Ballsaal zu verwandeln. Apropos Runway: Ich will noch ein paar Aufnahmen von der Show der Parsons School of Design zeigen. Die Absolventen haben mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet und Spannendes geleistet!








 
 ... und last but not least:

Fotos und Bearbeitung: Brigitte Kehl

2017/09/13

Catwalk

Ich habe versprochen, noch einige Eindrücke von meiner Reise zu teilen, wenn ich aus New York zurück bin. Gestern haben wir nun Big Apple hinter uns gelassen und sind in Frankfurt sicher gelandet. Der Koffer ist bereits ausgepackt und der Jetlag scheint auch schon fast überstanden. Zeit, mich meinen Bildern zu widmen und faszinierende 14 Tage Revue passieren zu lassen:

Die Seereise stand ja unter dem Motto "Auftakt zur New York Fashion Week". An Bord habe ich mir die Präsentation der neuen Herbst/Winter-Kollektion von Julien Macdonald angesehen. Ich kenne zwar die wichtigsten Designer und Fashion-Labels aus Shops und Medien, bei einer Show live dabei war ich aber noch nie. Es ist wirklich ein riesiges Fest, wenn die Models über den Teppich schweben und die fantastischen, detailverliebten Kreationen eines Topdesigners zeigen. Sich selbst feiern und gefeiert werden ist die Devise des Nachmittags.













 Fotos: Brigitte Kehl







2017/09/05

Whalewatching



Auf dieser Reise dreht sich zwar nicht alles, aber vieles um Mode. Ein besonders Erlebnis war für mich die Fashion-Show der Parsons School of Design, einer der führenden, in New York gegründeten und weltweit agierenden, Modeschulen der Welt. Nach meiner Reise werde ich ein paar Bilder dazu liefern.

Auch den Afternoon Tea im Queens Room - dem Ballsaal auf der Queen Mary 2 - habe ich mir heute gegönnt: Wunderbare Sandwiches, Rosinenbrötchen, Scones und köstlicher Tee garniert mit Tanzmusik und netter Tischgesellschaft.


Das Highlight des heutigen Tages war für mich allerdings die Sichtung von Delfinen und Walen kurz vor Sonnenuntergang. Ein einmaliges Erlebnis! Wir kreuzen jetzt vor Neufundland, und die Unterwasserwelt soll hier besonders schön sein. Ich bin gespannt, was mich morgen erwartet - vielleicht kommen die Wale ja noch ein wenig näher.  

2017/08/22

Meeresbrise

Endlich ist er fertig, mein Schal für die Reise. "Seabreeze" habe ich ihn getauft, frei nach meiner Vorstellung vom großen Ozean. Das Tuch wird mir an Bord den Hals wärmen.




Entwurf, Herstellung und Fotos: Brigitte Kehl

2017/08/11

Lässig


Die beiden Shirts und die schwarze Hose kommen ebenfalls in den Koffer. Etwas legerer, so mag ich's.



Dieses Kleid aus feinstem Leder ist ein Traum - musste aus Budgetgründen aber leider auch bei Breuninger bleiben. 


Man beachte: die kleinen Skunks auf dem Shirt - sorgt vielleicht für lustigen Gesprächsstoff...