Das Treffen habe ich nur einmal besucht. Social Host Tommy - einer der zwei Unterhaltungsdirektoren und Hipster par excellence - war dazu verdammt, die Betreuung der Ladies zu übernehmen. Natürlich nicht ohne Wolle und Nadeln in der Hand. Mit gequältem Gesichtsausdruck mühte er sich ab, ein paar Maschen auf die Nadel zu bekommen. Tatkräftige Unterstützung seitens der Damen war ihm zwar vergönnt, so wirklich glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Da sind Headset, Klemmbrett und Handy wohl schon eher sein Metier. Comedian Mike Doyle hat ihn prächtig parodiert - wie er fliegenden Schrittes durch die Flure eilt, Kamerateams und Fashionshows betreut und geschäftig gestikuliert. Wie es sich für einen Medienmenschen eben gehört ;-)
Farben sind meine Welt. Ob als Acrylbild, Collage, Strickstück oder Fotografie (da darf es auch mal s/w sein). Farben - in welchem Aggregatszustand auch immer - kann man nie genug haben.
2017/10/03
Knitting Club
Needlework & Knitting heißt ein Nachmittagstreffen, welches in der Carinthia Lounge stattfindet. Heißt: Die Damen treffen sich zum Stricken und Sticken. Das Strickzeug ist als Accessiore an Bord ebenso wenig wegzudenken wie das Buch. Und: Stricken verbindet. Kaum habe ich mein Strickzeug ausgepackt, werde ich angesprochen, was das denn werden wird. Und dass betreffende Lady ihre Wolle ebenso dabei, aber gerade leider nicht greifbar hat. Oder sie strickt zufällig auch schon beim Warten auf das nächste Event, bei Drinks oder Kaffee. Und schon ist man im schönsten Gespräch über Muster, Wolleläden in New York (darauf werde ich anderer Stelle noch eingehen) und Gott und die Welt.
Das Treffen habe ich nur einmal besucht. Social Host Tommy - einer der zwei Unterhaltungsdirektoren und Hipster par excellence - war dazu verdammt, die Betreuung der Ladies zu übernehmen. Natürlich nicht ohne Wolle und Nadeln in der Hand. Mit gequältem Gesichtsausdruck mühte er sich ab, ein paar Maschen auf die Nadel zu bekommen. Tatkräftige Unterstützung seitens der Damen war ihm zwar vergönnt, so wirklich glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Da sind Headset, Klemmbrett und Handy wohl schon eher sein Metier. Comedian Mike Doyle hat ihn prächtig parodiert - wie er fliegenden Schrittes durch die Flure eilt, Kamerateams und Fashionshows betreut und geschäftig gestikuliert. Wie es sich für einen Medienmenschen eben gehört ;-)
Mein Projekt, das mit auf die Reise durfte, ist "Alexandras Airplane Scarf". Nix Kompliziertes, perfekt, um sich nebenher zu unterhalten. Zu Hause ist er zwischenzeitlich auch etwas gewachsen.
Das Treffen habe ich nur einmal besucht. Social Host Tommy - einer der zwei Unterhaltungsdirektoren und Hipster par excellence - war dazu verdammt, die Betreuung der Ladies zu übernehmen. Natürlich nicht ohne Wolle und Nadeln in der Hand. Mit gequältem Gesichtsausdruck mühte er sich ab, ein paar Maschen auf die Nadel zu bekommen. Tatkräftige Unterstützung seitens der Damen war ihm zwar vergönnt, so wirklich glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Da sind Headset, Klemmbrett und Handy wohl schon eher sein Metier. Comedian Mike Doyle hat ihn prächtig parodiert - wie er fliegenden Schrittes durch die Flure eilt, Kamerateams und Fashionshows betreut und geschäftig gestikuliert. Wie es sich für einen Medienmenschen eben gehört ;-)
2017/10/02
Lost in Translation
Zwei große Themenbälle werden an Bord der Queen Mary II gegeben: Im Fall meiner Reise ein Black & White Ball und das Thema Roaring Twenties. Letzteren Ball habe ich schnell wieder verlassen, es war mir doch etwas zu gediegen. Dafür war es im Golden Lion Pub um so lustiger. Karaoke-Abend war angesagt, und einige Gäste haben wirklich hörenswerte Songs präsentiert. "Arnold" war ganz oft an der Reihe: Ein mindestens Mittsiebziger gab einen Querschnitt des Rat Pack Repertoires zum Besten. Kein Mensch im Pub, der bei "New York, New York" von Frank Sinatra nicht lauthals mitgesungen hätte.
Mein Cocktail des Abends: Lost in Translation. Der ist wiederum nicht nach dem Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson benannt (wie ich vermutet hatte). Anscheinend hat er seinen Ursprung in Anlehnung an die TV-Serie "Boardwalk Empire", die in den 20er Jahren während der Prohibition spielt. Was wiederum zum Thema des Balls passt, den ich geschwänzt habe.
Meine Quelle, der "Telegraph" sagt dazu:
"A few of these, and you’ll be doing the Charleston all night."
Den Black & White Ball fand ich viel schöner. Tolle Stimmung, gute Musik und ein Tango, während dem ich meinem Tänzer ziemlich auf die Zehen getreten bin. Für alle Tanzgelegenheiten - und die gibt es an Bord jeden Tag und zu fast jeder Uhrzeit - gibt es sogenannte Gentlemen Hosts, die sich um Damen ohne Tanzpartner kümmern. Auch eine Dame ist dabei, damit sich tanzbegeisterte, allein reisende Herren, nicht einsam fühlen. Die unterschiedlichsten Gründe bewegen die Menschen dazu, ohne Begleitung zu reisen. Die einen haben Flugangst, der Partner hat aber keine Lust auf eine Seereise, andere genießen ihre Unabhängigkeit, wieder andere hängen an einen Businesstrip eine Ferienwoche dran oder beenden eine Europa-Tour durch die Überfahrt nach New York. Manche ältere Mitreisende haben aber auch einfach ihren Partner verloren und fühlen sich in der vielfältigen Gesellschaft an Bord wohl.
Die Cunard Singers and Dancers sind immer für eine Show gut - so auch zu Beginn des Balls im Queens Room, der festlich herausgeputzt wurde. Mein Drink des Abends: ein Negroni. Den wollte ich schon immer mal probieren.
Mein Cocktail des Abends: Lost in Translation. Der ist wiederum nicht nach dem Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson benannt (wie ich vermutet hatte). Anscheinend hat er seinen Ursprung in Anlehnung an die TV-Serie "Boardwalk Empire", die in den 20er Jahren während der Prohibition spielt. Was wiederum zum Thema des Balls passt, den ich geschwänzt habe.
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Foto: Brigitte Kehl |
"A few of these, and you’ll be doing the Charleston all night."
Den Black & White Ball fand ich viel schöner. Tolle Stimmung, gute Musik und ein Tango, während dem ich meinem Tänzer ziemlich auf die Zehen getreten bin. Für alle Tanzgelegenheiten - und die gibt es an Bord jeden Tag und zu fast jeder Uhrzeit - gibt es sogenannte Gentlemen Hosts, die sich um Damen ohne Tanzpartner kümmern. Auch eine Dame ist dabei, damit sich tanzbegeisterte, allein reisende Herren, nicht einsam fühlen. Die unterschiedlichsten Gründe bewegen die Menschen dazu, ohne Begleitung zu reisen. Die einen haben Flugangst, der Partner hat aber keine Lust auf eine Seereise, andere genießen ihre Unabhängigkeit, wieder andere hängen an einen Businesstrip eine Ferienwoche dran oder beenden eine Europa-Tour durch die Überfahrt nach New York. Manche ältere Mitreisende haben aber auch einfach ihren Partner verloren und fühlen sich in der vielfältigen Gesellschaft an Bord wohl.
Die Cunard Singers and Dancers sind immer für eine Show gut - so auch zu Beginn des Balls im Queens Room, der festlich herausgeputzt wurde. Mein Drink des Abends: ein Negroni. Den wollte ich schon immer mal probieren.
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Foto: Cunard Lines, Bearbeitung: Brigitte Kehl |
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Foto: Brigitte Kehl |
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Mein Outfit des Abends |
2017/10/01
Himmelsleuchten
Egal ob Sonnenauf- oder untergang: Ich könnte ständig draußen sein und den Himmel und die Wellen beobachten. Es sind aber auch fast ausnahmslos spektakuläre Momente! Die Weite vermisse ich jetzt schon.
Fotos: Brigitte Kehl
Floating Sea
Am 4. September passieren wir südlich der Grand Banks in Neufundland. In diesem Gebiet beträgt die Meerestiefe normalerweise 3000 Meter. An dieser Stelle ist das Wasser jedoch nur 60 Meter tief. Die Grand Banks bildet einen Teil der Kontinentalplatte, welche von Neufundland nach Nordamerika in den Atlantik reicht. Es ist bekannt für seine fantastische Unterwasserwelt, seinen Fischreichtum und dicke Nebelbänke.
Ich habe an dieser Stelle versucht, die Wellenbewegung durch längere Belichtungszeiten einzufangen (allerdings aus der Hand, ohne Stativ).
Ich habe an dieser Stelle versucht, die Wellenbewegung durch längere Belichtungszeiten einzufangen (allerdings aus der Hand, ohne Stativ).
Fotos: Brigitte Kehl
2017/09/30
Smoke On The Water
Das Golden Lion Pub ist ist die perfekte Kulisse für den Aperitif am Nachmittag. Mit einem Gin Basil Smash klingen die Songs von Sologitarrist Paul Garthwaite nochmal so schön. Der kleine Exkurs in diverse Gitarrentechniken mittels Santana-Songs, Jimmy Hendrix Hymnen und dem Gitarrenriff aus dem Deep Purple Klassiker "Smoke On The Water" hat riesig Spaß gemacht.
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Fotos: Brigitte Kehl |
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