2020/03/03

Pantone COLOR of the DAY

© Pantone Institut
"Rose Tan" aus meinem Bildarchiv © Brigitte Kehl

Das Pantone Institut kürt nicht nur die Farbe des Jahres, an der sich auch die Fashion- und Lifestyleindustrie orientieren. Ein netter Gag ist die Farbe des Tages - die Colorstrology von Michelle Bernhardt -, die jeweils mit den der Farbe zugehörigen Attributen versehen ist. Zumindest nach Meinung des Pantone Instituts.


2020/03/02

Classic Blue - Pantone Color of the Year 2020

Copyright: Pantone Institut

Blau wie der Ozean - Classic Blue, die Farbe des Jahres 2020, kürzlich gekürt vom Pantone Color Institute. 

Laut Website des Pantone Instituts soll "dieser klassische Blauton Ruhe, Souveränität und Bezogenheit ausstrahlen – unsere Sehnsucht nach einer verlässlichen und sicheren Basis, auf die wir an der Schwelle zu einer neuen Ära aufbauen können." Mit dieser "Blau-Wahl" hat Pantone meiner Ansicht nach in unseren unruhigen Zeiten ein Zeichen gesetzt. Die Stille in den Tiefen des Ozeans.

BLUE - Fotos und Collage @ Brigitte Kehl

Edward Hopper in Basel


Edward Hopper in der Fondation Beyeler

Ein Highlight im ersten Quartal des neuen Jahrzehnts: Die Hopper-Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel.


Museums-Impressionen: Hoppers Second Story Sunlight und gesprayte Banane von Thomas Baumgärtel

Hopper-Werke in der Fondation Beyeler: Gas, The Camel's Hump, High Noon

Die letzte Ausstellung von Hopper-Werken konnte ich vor vielen Jahren in Köln im Museum Ludwig  besuchen. Ich war auf Geschäftsreise und hatte noch Zeit, bis die Bahn fährt. Was für ein Genuss und Glück!

Die Fondation Beyeler zeigt Anderes: Den Schwerpunkt bilden Werke, die die Weiten der amerikanischen Landschaft, Stadtansichten und auch eines meiner Lieblingsbilder zeigt: "Gas" - 1940 in Öl auf Leinwand gemalt. Dieser Tankstelle und weiteren Bildern hat Wim Wenders in einem 3D-Kurzfilm zu Ehren Hoppers Leben eingehaucht - hautnah, melancholisch, berauschend schön. Hier der Link zum Trailer - die Vollversion gibt es in Kinomanier in der Ausstellung zu sehen.



2019/11/26

As Time Goes By

"Die Zeit, die Zeit..." ist das Motto unseres diesjährigen Kunstforums der Kunstfreunde Waldenbuch/Steinenbronn. In unserem letzten Workshop mit Susanne Hindemith haben wir das Thema aufgegriffen und versucht, anhand verschiedener Techniken darzustellen: Monotypie, Acryl, Collage, Foto oder einfach Freestyle mit einem bunten Materialmix haben uns inspiriert.

Für die Ausstellung, die am 1. Dezember 2019 um 11:30 Uhr mit einer Vernissage im Waldenbucher Rathaus eröffnet wird, habe ich drei Werke kuratiert, die teils im Workshop und teils danach entstanden sind. Die Werke meiner Künstlerkolleg/innen und meine Bilder sind während der Rathausöffnungszeiten bis 18.01.2020 zu sehen und während des stimmungsvollen Waldenbucher Weihnachtsmarkts (an sich schon einen Besuch wert) am 14.12.2019 von 14:00 - 20:00 Uhr.

Ich stehe immer noch unter den Eindrücken meines New York Trips und finde, dass diese Stadt absolut zu einer Zeitreise einlädt. Alles bewegt und verändert sich so unvorstellbar schnell, dennoch gibt es viele Flecken,  die an die Zeit des Aufbruchs und der großen Einwanderungswelle erinnern.


Manhattan Transfer @ Brigitte Kehl

Zeitbrücke @ Brigitte Kehl

Time Travel At The Guggenheim @ Brigitte Kehl


Für die Bilder habe ich Grundierungen mit Acrylfarbe in Spachteltechnik gefertigt. Dieser "Unterbau" wurde von mir digitalisiert. Vereint wurde die Basis mit Fotografien, die als Doppelbelichtung integriert wurdern. Was daraus entstand, seht Ihr oben. Um die Bilder präsentabel zu machen, wurden die Collagen direkt auf Alu-Dibond Platten gedruckt. Format jeweils: ca. 40 x 55 cm.

Ach ja: Die Bilder können erworben werden.





2019/11/25

Hermès at Work

Ein Erlebnis, das noch immer nachhallt, war kürzlich ein Rendezvous mit den Handwerkern von Hermès in der Staatsgalerie Stuttgart. Als großer Bewunderin von Handwerkskunst jeglicher Art mit einem Tick für Tücher und Schals seit meiner frühen Jugend ein echtes Highlight. Die Arbeit des Seidendruckers erfordert höchste Präzision und Geduld. Das Carré, dessen Entstehen ich verfolgen durfte, benötigte 13 mit Gaze bespannte Siebdruckrahmen. Das heißt vereinfacht: Jeder Rahmen enthält einen Teil des Musters und wird mit einer separaten Farbe eingestrichen, die dann über den Rahmen mit einem Rakel auf die Seide aufgebracht wird. Es gibt auch Tücher, die aufgrund ihrer feinen farblichen Abstufung der Motive - z. B. Gesichter - mit 48 Farben gedruckt werden. Vom Entwurf bis zum fertigen Tuch dauert es zwei Jahre - das hätte ich nicht vermutet. Fazit der Vorstellung für mich: Der Traum vom eigenen 90 x 90 Hermès-Carré hat neues Feuer bekommen!







Bei der Arbeit zuschauen konnte ich auch der Seidengraveurin, die quasi die Druckvorlagen herstellt, der Rolliererin, die den Carrés mit dem fein eingerollten Rand den letzten Schliff gibt, dem Uhrmacher, er Krawattennäherin, dem Handschuhmacher und der Porzellanmalerin. Täschner und Sattler waren gerade nicht "at work".








2019/11/19

Mathildenhöhe Darmstadt

Ludwigssäule auf dem Luisenplatz @ Brigitte Kehl

Ein Glück, das wir wenigstens einen Teil eines Nachmittags vorlesungsfrei hatten! Das Prüfungsvorbereitungsseminar konnte ich so mit einem Spazierung über die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe versüßen. Seit vielen Jahren will ich mir die Stätte des Jugendstils ansehen - im September bot sich mir endlich die Gelegenheit dazu.

Russische Kapelle und Hochzeitsturm @ Brigitte Kehl

Russische Kapelle mit Lilienbecken @ Brigitte Kehl

Gartenpavillon oder "Schwanentempel" @ Brigitte Kehl

Russische Kapelle @ Brigitte Kehl

Hochzeitsturm @ Brigitte Kehl

Hochzeitsturm @ Brigitte Kehl
Eingangsportal des Hochzeitsturms von Joseph Maria Olbrich @ Brigitte Kehl

Bildhauerateliers mit Oktogon und Museum Künstlerkolonie von Joseph Maria Olbrich (rechts im Bild) @ Brigitte Kehl

Eingangsportal des Museums @ Brigitte Kehl

Eingangsportal des Museums (Details) @ Brigitte Kehl

Relief "Schlaf" von Bernhard Hoetger @ Brigitte Kehl
Platanenallee mit Boulespielern @ Brigitte Kehl

Eingangsportal des Museums @ Brigitte Kehl

Im Herrngarten @ Brigitte Kehl




2019/11/05

Job done!



Dienstag vor einer Woche habe ich mich der schriftlichen Prüfung bei der IHK Darmstadt gestellt. Zwei Tage mit je 5 Stunden Fragen über Fragen: Alles was man wissen und können muss, um letztendlich zur mündlichen Prüfung zur Marketingfachwirtin (IHK) zugelassen zu werden. Ergebnis? Noch offen.

2019/06/19

Ultra Violet

Mein Rittersporn ist ziemlich up to date. Erst im letzten Jahr hieß die PANTONE Farbe des Jahres Ultra Violet. Meine Lieblingsmischung im Gärtle: Die Kombination mit dem wunderbaren Frauenmantel, der mit seiner Komplementärfarbe für einen spannenden Kontrast sorgt.

Besonders glücklich bin ich darüber, dass die im letzten Jahr eingesetzte Staude so prächtig wächst und gedeiht. Ein Farbrausch!




Im Garten

Collage und Fotos: Brigitte Kehl

2019/06/18

Korallenrot - PANTONE Color of the Year 2019

Die Pantone-Farbe mit der schnöden Nummer 16-1546 versetzt mich immer wieder in Verzückung.  Schon seit ich denken kann, habe ich ein Faible für das subtile Rot von Korallen. Meine Tante (Ehefrau eines gebürtigen Süditalieners) besitzt eine Korallenkette, die ich immer bewundert habe. Die Form der feinen Korallenfäden, die Farbe, das Wissen um versteinerte Lebewesen aus dem Meeer.... Da ist schon ein Hauch von Sentimentalität dabei.

Glücklicherweise sieht man diese frische, freundliche, sommerlich anmutende Farbe jetzt öfter. Und ich fühle mich in Versuchung, sämtliche erhältlichen Teile, seien es Klamotten, Schuhe, Wolle oder einfach Dinge des täglichen Lebens, zu erwerben. Und damit sofort ans Meeer zu fahren.

Ein Kleid in Korallenrot hatte ich bereits vor der Wahl zur Farbe des Jahres, die Korallen-Deko (natürlich aus Gips oder so) auch. Das Lieblings-Kissen ist auch schon ein paar Jahre ich meinem Besitz. Die Pantone-Tasse ist neu dazugekommen, ebenso der Farbfächer, den ich schon lange auf dem Schirm habe. Jetzt habe ich ihn mir als Belohnung für sehr gute Ergebnisse meiner Studienarbeiten gegönnt.

Ein Hauch von Koralle




Lieblingskissen

Fotos und Collage: Brigitte Kehl

2019/05/17

Punktkarierte Sorgfalt

Vor Kurzem hatte ich die Ehre, einen Gastbeiträg für den PUNKTKARIERT Blog schreiben zu dürfen. Da ich aus Zeitgründen gerade sonst nicht viel an Text und Bild zu bieten habe, teile ich das gerne mit Euch.


Sorgfalt: Ein altmodisches Wort?

Dennoch habe ich es an meine Wand gepinnt, um immer daran erinnert zu werden, eine gewisse Nachlässigkeit, die sich im Lauf der Zeit in mein Leben geschlichen hat, zu reduzieren.



Das Bewusstsein, es mit ein wenig mehr Sorgfalt angehen zu lassen, hat sich tatsächlich durch das Führen des Bullet Journal weiterentwickelt und noch verstärkt. Seit einem dreiviertel Jahr trage ich Dinge in mein Leuchtturm-Buch ein. Und ich muss sagen, von Monat zu Monat wird es strukturierter, schöner und nützlicher. Ich mag es nicht mehr missen und nicht mehr aus der Hand legen. Welch ein Glück, dass ich auf Lea und Theresa, ihren Punktkariert-Blog und die Punktkariert-Akademie gestoßen bin! 

Das Zettelchaos in den Griff kriegen

Auf die Idee des Bullet Journaling hat mich die Begegnung mit einer besonderen Frau während einer besonderen Reise im Spätsommer 2017 gebracht. Lange habe ich nach einem System gesucht, das sowohl Zettelwirtschaft wie X verschiedene Themenheftchen ersetzt und quasi ein Kompendium der Dinge ist, die mir wichtig sind. Angefangen vom Terminkalender über seltenere Planungsanlässe und Kreativ-Kapitel bis zur To Do Liste.

Den Tag entschleunigen

Das BJ hilft mir zwischenzeitlich, den Tag durch Strukturierung zu entschleunigen. Das analoge Schreiben hat eine fast meditative Wirkung auf mich, die Gedanken lassen sich bereits beim Schreiben ordnen. Dies genieße ich sehr, und es motiviert mich, auch wieder sorgfältiger mit den Dingen umzugehen, die mich umgeben und ihnen mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Kürzlich habe ich beispielsweise an einer Tagung teilgenommen. Meine Notizen habe ich ganz unbewusst sorgfältig in mein Notizbuch eingetragen. Am Ende war alles leserlich, ich musste meine Aufschriebe nicht nochmals ins Reine schreiben und habe die gesparte Zeit für Erfreulicheres verwendet. Sich Zeit nehmen, kann auch Zeit sparen.



Bereits in jungen Jahren habe ich Kurse zum Thema Kalligrafie besucht. Im Lauf der Zeit hat sich die Fertigkeit des Schönschreibens durch Stress und Hektik im Job verabschiedet. Nicht, dass die Sorgfalt im Großen und Ganzen gelitten hätte: Eher im Kleinen, bei mir selbst, im Privaten, bei Dingen, die mir normalerweise wichtig sind. Das beginnt beim Eincremen nach der Dusche, der Zubereitung einer Mahlzeit, dem Selbstwert, der Wertschätzung von Freundschaften, Pflege von Arbeitsmaterial mit dem man täglich umgeht und anderen Dingen. Der Begriff „Sorgfalt“ wird auch als Synonym für Achtsamkeit verwendet. Eine Lebenseinstellung, die in aller Munde ist und die es sich lohnt, bewusst zu praktizieren.

In meinem BJ hält die Sorgfalt Einzug beim Thema Geburtstage und Geschenke - endlich habe ich eine Liste, in die ich eintragen kann, womit ich meine Lieben eventuell beglücken könnte. Das Gute daran: Ich weiß im nächsten Jahr noch, was ich verschenkt habe, und besorge nicht zweimal dasselbe Präsent. Bei Büchern könnte mir das durchaus passieren. Dies oder das muss Die- oder Derjenige unbedingt bekommen - es würde so gut passen! Nur es fällt mir beim besten Willen nicht mehr ein, ob ich das bereits im letzten Jahr schon verschenkt habe. Jetzt hat die Geschenkeliste ein Jahresdatum, und ich kann das Thema künftig entspannter angehen. 



Nützlich ist auch meine Shopping-Liste. Immer wieder fällt mir etwas ein, was im Haushalt, zur Schreibtischarbeit oder zum Kreativsein fehlt. Weg mit dem Schmierzettel und fix eintragen ins Buch! Schon allein beim Schreiben überlege ich mir dann, ob ich den Gegenstand überhaupt dringend brauche oder er sich durch etwas bereits Vorhandenes ersetzen lässt. 

Ausmisten trotz Bücherliebe

Das wirkt sich letztendlich auch auf die KonMari Checkliste aus, die ich nicht missen möchte. Auch diese habe ich mit einem Jahresdatum versehen - vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich, einen Rhythmus in die Aufräum- und Aussortier-Arbeiten reinzubringen. Meine Bücher muss ich vermutlich nicht jedes Jahr neu sichten - obwohl mir das wohl am meisten Spaß machen würde. Hier ein Blick in ein Kunstbuch, dort einen Bildband durchgeblättert, den man lange nicht in der Hand hatte, in einen Lieblingsroman oder das Gedichtbändchen hineingeschmökert. Leider macht mich fast jedes Buch glücklich, das ich besitze. E-Books sind da kein Ersatz. Obwohl ich aktuelle Krimis, die ich vermutlich kein zweites Mal lese, schon auch mal auf meinen Reader lade, um die Regale nicht komplett zu verstopfen. Aber ich gebe zu: Ich liebe auch Geschichten, die mit Kochen, Essen und dem Einrichten eines kleinen Ladens oder Cafés zu tun haben (man darf ja träumen…). Wenn dann noch Rezepte drinstehen und die Bücher schön gestaltet sind, um so besser. Auch Wohnbücher haben es mir angetan. Da bin ich schon versucht, den X-ten schönen Lifestyleratgeber von hippen Bloggern zu kaufen - kein Besuch in der Bücherei und erst recht kein E-Book können da mithalten. Die Fotos sind einfach zu schön, um sie nicht immer wieder anzusehen.

 

Und schon sind wir bei der Reading Challenge - eine super Idee. So kann ich gezielt Lesestoff nach bestimmten Kriterien aussuchen, und ich erweitere dabei meinen Horizont. Gestern war ich übrigens wieder in der Buchhandlung meines Vertrauens.

Natürlich gibt es noch einige weitere Themen, die mein Bullet Journal abdeckt: Travel, Food, Kunst und Medien zum Beispiel. In der Denkphase befindet sich das Kapitel „Kreativ“, in das ich meine geplanten Strick- und Malprojekte eintragen will. Vielleicht haben ja Lea & Theresa einen guten Tipp? 

Kreativität nicht vergessen!

Bei aller Sorgfalt sollte aber auch noch genügend Spielraum für Spontaneität und Kreativität sein - auch wenn sich das laut geschriebenem Wort widerspricht. Im Frühling einem Bund bunter Tulpen zu widerstehen, obwohl er nicht auf der Einkaufsliste steht, wäre wirklich blöd - vielleicht findet ja sogar eine kleine Zeichnung davon Einzug ins BJ. Oder etwas einzutragen, was man hinterher doof findet - einen schönen Sticker aufkleben hilft! In diesem Sinne: Pedantisch war gestern, zu nachlässig sein aber auch. 



Von Henry Ford - erfolgreicher US-Großindustrieller und Autobauer vergangener Zeiten - mag man halten, was man will. Sein überliefertes Zitat „Der größte Feind der Qualität ist die Eile“ stimmt auch heute noch. In diesem Sinne: Ran an das Bullet Journal mit einer Prise Sorgfalt, Gelassenheit, Zeit und viel Spaß an der Freude.




Text und Bilder: Brigitte Kehl

2019/05/15

Meilenstein in Sicht!

Stachelig und steinig ist der Weg. Noch drei Studienhefte, dann habe ich den Hauptteil meiner Weiterbildung hinter mir. Steinig deshalb, da ich mir die dicksten Brocken für den Schluss aufgehoben habe. Da werde ich noch ein wenig hirnen müssen...


Foto: Brigitte Kehl


Wenn dieser Meilenstein geschafft ist, wird es auch wieder etwas auf meinem Blog zu lesen geben. Bis dahin heißt es: Volle Fahrt voraus!