2017/09/15

Stateroom 11106

So lange es noch einigermaßen aufgeräumt ist, will ich Euch zeigen, wie meine Kabine (Stateroom) auf Deck 11 der Queen Mary 2 ausgestattet war. Na ja, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Es ist genug Platz zum Wohnen und für die Kleider, ein schönes Badezimmer, ein wunderbarer Balkon und Blick auf die See vom Bett aus. Was will man mehr? Der Champagner stand bereits parat, und gleich nach dem Sicherheitstraining (wie legt man eine Schwimmweste an, wie verhält man sich im Notfall...) und noch vor dem Ablegen habe ich mir ein Gläschen gegönnt. Kann eine Reise besser beginnen?



Fotos: Brigitte Kehl

Lightshow

Nicht nur die Menschen, auch die Queen hat sich für das Ablegen in Hamburg in Schale geworfen. Das Kribbeln kann ich immer noch spüren; ein unbeschreibliches Gefühl!




Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/14

Leinen los!

Es ist unglaublich, wie viele Menschen uns Ende August beim Verlassen des Hamburger Hafens ein Stück weit begleitet haben. Alle bester Laune, winkend, Fahnen schwenkend und grüßend, um die Queen Mary 2 für ihre große Fahrt zu verabschieden. Viele kleine Bötchen sind uns weit die Elbe hinunter (oder hinauf...?) gefolgt. Das warme Sommerwetter, die zurückwinkenden Reisenden an der Reling, nicht zu wissen, was auf mich zukommt und nicht zuletzt das ohrenbetäubend laute Schiffshorn haben mir Gänsehaut verursacht.






Fotos: Brigitte Kehl

2017/09/13

Catwalk

Ich habe versprochen, noch einige Eindrücke von meiner Reise zu teilen, wenn ich aus New York zurück bin. Gestern haben wir nun Big Apple hinter uns gelassen und sind in Frankfurt sicher gelandet. Der Koffer ist bereits ausgepackt und der Jetlag scheint auch schon fast überstanden. Zeit, mich meinen Bildern zu widmen und faszinierende 14 Tage Revue passieren zu lassen:

Die Seereise stand ja unter dem Motto "Auftakt zur New York Fashion Week". An Bord habe ich mir die Präsentation der neuen Herbst/Winter-Kollektion von Julien Macdonald angesehen. Ich kenne zwar die wichtigsten Designer und Fashion-Labels aus Shops und Medien, bei einer Show live dabei war ich aber noch nie. Es ist wirklich ein riesiges Fest, wenn die Models über den Teppich schweben und die fantastischen, detailverliebten Kreationen eines Topdesigners zeigen. Sich selbst feiern und gefeiert werden ist die Devise des Nachmittags.













 Fotos: Brigitte Kehl







2017/09/11

Leaving NYC

Der letzte Morgen in New York ist angebrochen. Ein letzter Blick aus dem Fenster auf eine fantastische Kulisse, die mich wohl nicht mehr loslassen wird.

James Rizzi und sein New York

2017/09/08

Welcome America


Gestern musste ich mich schweren Herzens von der Queen Mary 2 verabschieden. Ausführliche Infos zur Cruise kommen noch, wenn ich wieder in Old Germany bin.

Gleichzeitig hat ein neues Abenteuer begonnen. New York, the city that never sleeps.
Hier ein paar erste Eindrücke vom Bryant Park, einer Oase mitten in Manhattan, meinem ersten Breakfast in America und einem Blick aus unserem Hotelzimmer auf eine filmreife Dächerlandschaft und das Empire State Building.













2017/09/05

Whalewatching



Auf dieser Reise dreht sich zwar nicht alles, aber vieles um Mode. Ein besonders Erlebnis war für mich die Fashion-Show der Parsons School of Design, einer der führenden, in New York gegründeten und weltweit agierenden, Modeschulen der Welt. Nach meiner Reise werde ich ein paar Bilder dazu liefern.

Auch den Afternoon Tea im Queens Room - dem Ballsaal auf der Queen Mary 2 - habe ich mir heute gegönnt: Wunderbare Sandwiches, Rosinenbrötchen, Scones und köstlicher Tee garniert mit Tanzmusik und netter Tischgesellschaft.


Das Highlight des heutigen Tages war für mich allerdings die Sichtung von Delfinen und Walen kurz vor Sonnenuntergang. Ein einmaliges Erlebnis! Wir kreuzen jetzt vor Neufundland, und die Unterwasserwelt soll hier besonders schön sein. Ich bin gespannt, was mich morgen erwartet - vielleicht kommen die Wale ja noch ein wenig näher.  

2017/09/03

Sonntag

Ich probiere hier an Bord jeden Tag etwas Neues aus. Heute habe ich mir das Frühstück auf  meinen Stateroom bringen lassen. Schließlich ist Sonntag. Und ich habe schlecht geschlafen. Bei Windstärke 9 und entsprechendem Seegang klappert immer irgend etwas und es ist ganz schön viel Bewegung im Spiel. Währenddessen ziehen die Sänger und Tänzer der Shows eisern ihr Programm durch. Während meine Mitreisenden und ich schwankend herumeiern, sitzen die Schritte der Künstler perfekt. Überhaupt spielt die Unterhaltung auf hohem Niveau und macht richtig Spaß. Heute Abend treten Worbey & Farrell mit ihrer Klavier-Show „Rhapsody“ auf. Ich schätze, es wird turbulent werden!

1.400 Seemeilen haben wir seit Southampton hinter uns gebracht, 1.600 liegen noch vor uns bis New York. Der nächste Fleck Land ist ca. 500 km südlich eine Azoreninsel mit knapp 450 Bewohnern. Morgen soll der Wind nachlassen und die Lufttemperatur erheblich ansteigen. Wobei es auch jetzt nicht kalt ist - mein Balkon ist sehr geschützt, so dass es sich da gut sein lässt. 


2017/09/02

Rough Sea



Wir haben schwere See, keine Sicht und Regen. Unglaublich, welche Kräfte am Werk sind. Allein meine Balkontüre zu öffnen, ist ein Kraftakt. Zwischenzeitlich sind fast alle Decks aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Queen Mary ficht das nicht und pflügt mit 20,6 Knoten eisern ihren Weg durch die Wellenberge. 

Wir befinden uns (und ganz laienhaft gesprochen), heute Früh und in Nord/Süd Richtung gesehen, ziemlich genau zwischen Island und den Azoren.

Heute Nachmittag überqueren wir die Maxwell Fracture Zone, ein riesiges Unterwassergebirge, welches ein Hauptteil des Mid-Atlantic-Ridge ist. Die Meerestiefe kann in diesem Gebiet von weniger als 1000 m unmittelbar auf über 3.500 m absinken.

Das habe ich mir für heute vorgenommen:

Einen Einblick nehmen in das Schaffen berühmter Modezeichner, später Captain’s Cocktail Party, Diner und die Show „Broadway Rocks“ - ein Querschnitt durch verschiedene Broadway Musicals.


Und dazwischen: Lesen, aufs Meer schauen, in einer der schönen Lounges einen Kaffee trinken und Leute gucken.

2017/09/01

Sail Away

Gestern um 17:00 Local Time haben wir bei bestem Wetter den Hafen von Southampton verlassen. Natürlich nicht ohne einen Sail Away Cocktail, toller Live Musik auf Deck 8 und schöner Stimmung! Es sind einige britische Passagiere an Bord gekommen, die Fähnchen schwingend gefeiert und getanzt haben. Bildliche Eindrücke davon kommen, wenn ich aus New York zurück bin. Das Posten von Bord ist nicht ganz so einfach.

Aktuell schippern wir südlich von Irland auf den weiten Atlantik hinaus. Die Wolkenstimmung heute in aller Frühe war wirklich bezaubernd, die See ist tief blau und wir haben leichten Wellengang. Mein Frühstück habe ich mir heute auf meinen Stateroom bestellt. In ein paar Minuten werde ich gemütlich auf dem Balkon sitzen und bei einer Tasse Kaffee darauf warten, vielleicht einen Wal oder Delfine zu sehen. Ob die Chance überhaupt besteht, muss ich allerdings erst noch herausfinden.

Die Menschen an Bord sind so unterschiedlich, wie es nur sein kann. Automatisch kommt man ins Gespräch und erfährt, in welchen Konstellationen gereist wird und was die Leute aufs Meer treibt. Ganze Familien, in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen (Gehwägelchen und Rollstühle sind keine Seltenheit), Junge, Alte, viele Paare, Alleinreisende, Kreuzfahrtcracks, die bereits ihre X-te Seereise machen, Neulinge wie ich, die sich einen Traum erfüllen, Mütter und Töchter, Freundinnen, schöne Menschen, Dicke, Dünne - ein Querschnitt Reisefreudiger, der auf diesen Trip entweder hart gespart haben oder ihn sich mal so eben nebenher leistet.

Dies für den Moment. Heute ist mit dem Black & White Ball der erste formale Abend. Ich bin gespannt, was die Damen so tragen!

2017/08/30

Current Position

Wed 30 August
Current Position 
Ship's
Time  22:30 h
Course 
Wind Force 7
51°  58,9N
001  18.1E
Sea Temperature 17° C 
Air Temperature 16° C
Sea State: Moderate

Wir cruisen zwischen Dover und Calais. Es ist stockdunkel, windig, aber es regnet nicht mehr. Es schaukelt nur mäßig bis gar nicht, und bisher kann ich die Fahrt richtig genießen. Morgen gegen 06:30 Local Time werden wir Southampton anlaufen.

Einige Passagiere checken aus, andere gehen an Bord. Gegen 17:00 Uhr werden wir endgültig in Richtung Atlantischer Ozean aufbrechen. Ich bin gespannt, ob das Prozedere des Auslaufens ebenso aufregend und erhebend ist wie in Hamburg. Dazu mehr zu einem anderen Zeitpunkt.

Ich bin gerade einmal einen Tag auf dem Schiff und habe schon so viele interessante Menschen kennen gelernt. Wenn ich es weiterhin durchhalte, nur in Ausnahmefällen einen der vielen Aufzüge zu nehmen, werde ich mir auch öfter mal ein köstliches Schoko-Törtchen in der Godiva-Lounge gönnen können. Immerhin sind von Deck 3, wo sich das Britannia Restaurant befindet (dort habe ich meinen Tisch) und meinem "Stateroom", wie hier die Kabine heißt, acht Stockwerke zu bewältigen. Und das mehrmals am Tag, da sich auf Deck 3 unter anderem auch das Theater befindet, die Grand Lobby mit zahlreichen exklusiven Shops ringsumher und weitere Gelegenheiten fürs Meet und Greet.

Ich habe ein kleines Internetpaket eingekauft, so kann ich ab und an die Lieben zu Hause informieren und etwas posten. Bilder werde ich nach jetzigem Stand wohl nachliefern müssen. Telefonieren geht gerade gar nicht.

Über das Bordleben berichte ich demnächst. Eines kann ich bisher schon sagen: Es ist sehr angenehm und entspannt.